Die Loks der Feldbahn Speyerdorf

Nr. Herstellerdaten Typ Status Bemerkung
1 Diema Nr. 2223/1959 DL 6 betriebsfähig 1,15t a)
2 Diema Nr. 2448/1981
(befindet sich jetzt im Besitz des DFKM-Deinste)
DL 8 betriebsfähig 2,1 t  b)
3 Gmeinder   2557/ 1936        mit Führerhaus
10/12 PS betriebsfähig 3,2 t  c)
4 Strüver     60149/ 1948 Kuli betriebsfähig 0,73t d)
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Gmeinder 2519 / 1939 offen,ohne Führerhaus,                           

 

10/12 PS betriebsfähig 3,0 t  e)
a) Süddeutsche Eisenbau GmbH, Nürnberg, für Aguilin Gessner, Brend-Lorenzen /19xx Westfälische Zellstoff AG, Hannoversch-Münden /1989 Privat, Hausmann, Wiesbaden, 1992 Privat, Dieter Hofherr, Neustadt-Speyerdorf „
b) ursprünglich Gipswerk Eltingen , Leonberg bei Gaildorf 1989 ex privat, 1999 Feldbahn Speyerdorf,2010 Feldbahnmuseum Deinste
c) 1936 ex Fa. Leber & Söhne, Graben-Neudorf für Zeche Grimberg, 19xx an Grube Heulenberg, Berghausen bei Bruchsal, 1980 an Uli Mihlan, Eisenberg, 1990 an Feldbahn Speyerdorf
d) ursprünglich Hamburgische Wasserwerke (500mm), 1980 privat, Theo Scheres,Köln, 1999 an Feldbahn Speyerdorf, 2023 verkauft an Erlebnisbahnhof Seebruck (Schwarzwald)

e) geliefert an Baufirma WALKER, Tübingen, 2011 an Feldbahn Speyerdorf ,                                     restauriert v.Fa.Bormann, Ramsen, 2018 verkauft an Feldbahnfreunde in Heilbronn

 

 

 

 

 

 

                                                                                                                                                                                 

Nach vielen Telefonaten und Recherchen, fand ich 1986 einen Sammler im badischen Land, der mir eine O&K Bd 2 (4,5t) verkaufte, die ich dann irgendwann auch per Muldenkipp -LKW holte und zunächst auf zwei Holzbalken in den Hof stellte.

Durch Zufall kam Gerhard Faust (Feldbahnmuseum Guldental) vorbei, prüfte die Lok, sie lief, jedoch meinte er, daß diese für meinen Gleisbau      (S 10) doch zu schwer sei und er könnte mir im Tausch eine DIEMA DS 12 (3to.) -betriebsbereit- anbieten. Also hieß es dann im August 1987 die O&K wieder aufladen, nach Guldental karren, abladen und die DIEMA aufladen. Dachaufbau erfolgte 1988.

                                                                                                                                            1988 bot mir Horst Hausmann aus Wiesbaden eine DIEMA DL6 (1,15 to)an, die er aus techn.Interesse restauriert hatte, damit erweiterte sich die Sammlung um eine handliche Klein-Diesellok. Die Abholung machte ich zum erstenmal mit eigenem PKW-Anhänger.

Die Lok wurde auch äußerlich neu hergerichtet und ist nun das „tägliche Arbeitspferd“, war von 1995-2005 hauptsächlich im Einsatz bei der mobilen Feldbahn, da der Transport mit eigenem Hänger noch möglich ist. Die Spurkränze waren allerdings stark abgenutzt und wurden 2014 mit neu gedrehten Stahlrädern ersetzt, auch die Bremsklötze wurden erneuert.

 

 

 

Achse DL6

 

 

 

 

 

 

       DL 6 mit den Sommerwagen beim Bahnhofsfest Pirmasens-Biebermühle (Oktober 2000)

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                                                                                                                                                                                                              Als ein Feldbahnfreund seine Sammlung von drei Dieselloks 1989 auflöste, konnte ich eine hervorragend restaurierte GMEINDER Typ 10/12 (3,2 to) übernehmen, die bis heute die grösste und leistungsstärkste Lok in meiner Sammlung darstellt und wohl auch das wertvollste Stück ist.  Motorstart per Zündhütchen und Andrehkurbel

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1999 konnte ich durch einen Tip bei einem Landmaschienenhändler bei Crailsheim eine DIEMA DL8 erwerben, die dort 12 Jahre nach dem Einsatz bei einem Gipswerk abgestellt war und eigentlich wegen des Dieselmotors ausgeschlachtet werden sollte. Dieser liess sich noch drehen, die sonstige Technik war auch noch vorhanden, die Räder noch nicht eingefahren und das Fronthaubenblech ohne Beulen. Im März 2000 holte ich die Lok dann ab und brachte sie zur Restaurierung zur „Lokschmiede Bernd Bormann“ nach Ramsen.              Am 26.Dez.2000 war sie fertig und ich transportierte sie per PKW- Transportanhänger nach Neustadt


Hier zum ersten Mal auf meinen Speyerdorfern Gleisen.In 2008 verkauft an Alten-und Pflegeheim Ruhesitz Romantica, Sprakensehl-Bokel; inzwischen wurde sie von dort weiter abgegeben an das Feldbahnmuseum in Deinste.

Die DIEMA DS 12 verkaufte ich im Sommer 2001 an Feldbahnfreunde nach Bielefeld. Hier im Bild die Abholung durch ein LKW-Kranfahrzeug von der Straße aus.

 

STRÜVER SCHIENENKULI 5 PS

Zur Abrundung der Sammlung fehlte nun noch das kleinste Motor-Schienenfahrzeug, der berühmte Schienenkuli von STRÜVER. Es ist wohl das meistgesuchte Fahrzeug der Feldbahner überhaupt. Ca.400 Stück wurden wohl gebaut, so 80-100Stück sollen noch erhalten sein. Das Wunder, für ein paar Euro so eine Maschine aus dem Schuppen „ganz hinten“ zu bekommen, passiert selten  Nach 10 Jahren (!) intensiver Suche erfuhr ich vom Verkauf eines STRÜVER durch Theo Scheres vom Oekhovener Feldbahn-Museum und konnte mich mit ihm einigen.

Heute werden betriebsbereite Maschinen zwischen 8000 und 12000 EUR gehandelt! Nach erneuter Restaurierung steht er heute ganz gut da. Das Anwerfen ist allerdings eine Wissenschaft für sich.

Hier der Strüver mit dem kleinen Sitzwagen beim Internationalen Feldbahntreffen 2004 in Glossen.

Meine „AKKULOK“, die aus einem STILL-Akku-Schlepper entstand.


 

 

 

 

 

Da leichte Akkuloks ebenfalls „Goldstaub“ sind, dachte ich mir, das bau´ ich mir selbst. Aus „e-bay“ (Internet-Handel) konnte ich für wenige hundert Mark einen funktionsfähigen 3-Rad -Schlepper erwerben, Andreas Scholz (Dampflokschmiede aus Oberöwisheim) baute mir diesen auf Gleisradantrieb um, dabei ergab sich auch eine Sitzgelegenheit für Mitfahrer.Das Gerät wiegt so unter 1 To. und ist damit bequem zu anderen Strecken zu transportieren, um als Gast dabei zu sein.

Auf die hinteren Bremstrommel wurden Zahnkranzräder geschraubt, und mittels starker Ketten mit der neuen Gleisradachse verbunden.                      Die Fahrgeschwindigkeit bleibt in etwa gleich, da die Gleisräder zwar schneller laufen, aber einen etwas geringeren Durchmesser als die bisherigen Gummiräder haben. Auch vorne wurde das bisherige einzelne Lenkrad durch eine starre Achse ersetzt. Auf die hinteren Bremstrommel wurden Zahnkranzräder geschraubt, und mittels starker Ketten mit der neuen Gleisradachse verbunden.

Mittlerweile ist das Fahrzeug bei den Feldbahnfreunden Neckarbischofsheim im Einsatz. http://www.feldbahn-nbh.de/

Eine andere seltene Akkulok besitzt heute mein aktiver Feldbahn-Freund Stefan Holzinger aus Haßloch.Das Fahrzeug fanden wir bei einem Sägewerk im Schwarzwald und Stefan hat es total zerlegt und aufgearbeitet, insbesondere konnte er den 12 Jahre nicht mehr geladenen (und sonst 3.000 € teueren) Akku (80 V) wieder zum Leben erwecken.Das Fahrzeug fährt sich wie eine Straßenbahn und wiegt incl.Akku so ca. 2,5 Tonnen, es ist in den Lieferlisten der Esslinger Maschinenfabrik jedoch nicht enthalten !?

Zu Gast auf den Speyerdorfer Gleisen war auch schon die kleine selbstgebaute Dampflok von Andreas Scholz aus Oberöwisheim.

 

 

Diese zwei Wagen, oder Sitzloren kann sie durchaus ziehen. Mit ca.1,5 t Gewicht kann sie leicht auf einen PKW Anhänger transportiert werden. Mit seiner Firma FEBA-Lok entstanden bei Andreas Scholz noch zwei weitere größere Dampfloks.

Diese GMEINDER Lok Typ 10/12 Baujahr 1939 (Cabrio-ohne Dach) konnte ich im Oktober 2011aus dem Bestand der ehemaligem Baufirma WALKER aus Tübingen erwerben. Sie wurde bei der Fa.BORMANN in Ramsen in 2012/13 restauriert und wurde, nach dem Einbau des restaurieren KAELBLE-Motors im April 2014 fertig.

Gmeinder zerlegt2

Alle Teile der Lok wurden komplett zerlegt, sandgestrahlt, grundiert und neu lackiert

Gmeinder zerlegt

2014-04-13 14.57.38

2014-04-13 15.00.41

Gmeinder Achsen LOK_01 THW Kran

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abladen der fertigen Lok am 11.4.14 am „Heimatbhf.Speyerdorf“ durch das THW, Ortsverband Neustadt

2014-04-13 14.56.24
Der KAELBLE-Motor war beim Spezialisten Udo Jörges aus Achern in Aufarbeitung, da ein neuer Kolben rein mußte und diverse Aggregate erneuert/überholt werden mußten.

                                  Kräfte sparendes Anwerfen des Motors mittel eines elektr. Rührwerkmotors.

 

 

Hier noch ein besonderes Bild, das eigentlich keine Feldbahnlok ist, obwohl die Spurweite 600mm beträgt:

Vom Förderverein Kuckucksbähnel e.V. (Museumsbahn Neustadt-Elmstein seit über 30 Jahren) wurde zu Werbezwecken für Ausstellungen/Umzüge eine Dampflok T3, wie sie auch im Elmsteiner Tal den Museumszug fährt, als Holzmodell im Maßstab 1: 2,5 erbaut.

lok-von-der-seite