Praktikum I / Canada

27.12.2010

Toronto – a never ending journey…

Das Abenteuer soll gemütlich beginnen. Um mir den Jetlag zu sparen fliege ich bereits eine Woche vor Praktikumsbeginn nach Nordamerika. Bei Toronto möchte ich noch schnell meine Tante und meine Cousinen besuchen bevor ich dann von dort über Charleston nach Greenville fliege. Der Trip nach Toronto beginnt mit einer nächtlichen Weck-SMS meiner Flighttracker-App fürs Smartphone…(Marc 2.0 lässt grüßen) „Achtung – auf Grund von Blizzards in den USA fallen alle New-York-Flüge aus.“ Damn it. Auch wenn ich nach Toronto möchte bin ich davon betroffen, da mein Flug in Frankfurt zwar pünktlich startet, mein Anschlussflug in Brüssel aber 4 Stunden Verspätung hat. Soweit so schlecht. Nach der unkomplizierten Abreise in Deutschland komme ich in Brüssel an und werde erst mal mit noch mehr Verspätung begrüßt…

Was mache ich nur 6 1/2 Stunden auf einem Flughafen in fuckin Belgien??? Naja – erst mal die Lage gecheckt, Kaffee getrunken und abgegammelt bis ich nach 2 Stunden keinen Bock mehr hatte. Also mal gekuckt, was Brüssel so kann… Tja – schlechte Idee, da Brüssel stinkt. Banker- und Politkerstadt mit nem hässlichen Schloss, gammligen Straßenschluchten und seit Ewigkeiten den gleichen Attraktionen (ein unspektakuläres Mini-Europa und das Atomium). Selbst wenn man nur einen Kaffee trinken will, muss man erst suchen. Belgier im Anzug oder als Penner im Graben gibts genug, Zivilisation – Fehlanzeige. Tja immerhin bin ich mit dem Bus an der NATO-Zentrale vorbeigefahren. Die Militärfuzzis sind sicher wesentlich schneller in Nordamerika, als ich das heute bin…

Jetzt hock ich immer noch am Gate, meine Kulanzgutscheine von sage und schreibe 16 € (dafür bekommt man am Flughafen 3 Kaffee und ne Packung Mentos…) sind bereits aufgebraucht und wenns wahr ist wird jetzt geboardet.

Wenn der Flug dann tatsächlich pünktlich um 16.30 starten sollte, bin ich um 19 Uhr Ortszeit in Toronto. Damit hätte ich meinen Greyhound-Bus um genau 30 Minuten verpasst. Mal sehen ob mich wer abholt oder ob der Trip weitergeht.

28.12.2010

Netter Flug mit JetAirways India (ja India). Nen Haufen Inder an Bord, ne indische Crew und gutes indisches Essen. Das Bordentertainment hatte neben Bollywood zum Glück aber auch Hollywood zu bieten. Hilft alles nix – in Toronto bin ich zu spät und hab meinen Bus verpasst – also mit Mühen und Not den kaputten 23kg-Koffer zum Hostel geschleift.

Übernachtet und gut ist Am nächsten Morgen ziehe ich mir den ersten (und warscheinlich letzten Tim Hortons Kaffee(gibts in den USA nicht)) rein und sondiere die Lage.

Zug fahren ist zu teuer, Bus fährt erst Abends…Nach viel Rumlauferei im Menschenleeren Toronto (da ist zwischen den Jahren tote Hose..)stellt sich auch raus, dass ein Mietwagen zu teuer und nicht verfügbar ist.

Naja letztendlich kann dann mit der einzigen Regionalbahn Nordamerikas (die ganze 12 Ortschaften mit Toronto verbindet…) in Richtung meiner Tante fahren und mich dort abholen lassen. Ende gut alles gut.

Stimmung: Endlich angekommen.
Location: Trenton, Ontario
Wetter: Bewölkt, sehr wenig Schnee (untypisch hier), 0°

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