St. Louis + Nashville Part II

An einem sonnigen Tag Anfang Mai entschieden wir uns gen Süden zu fahren. New Orleans sollte das Ziel lauten. Also mal wieder auf Arbeit zig E-Mails hin- und hergeschickt und nach einiger Zeit hatten wir ein Hotel, Mietwagen und die Gewissheit, dass 12 Stunden Fahrt verdammt lange sein werden… Je näher unser Trip kam dest krasser wurden die Wetterkapriolen hier im Südosten der USA. Nachdem in dem umliegenden Bundesstaaten 89 Menschen bei Tornados umgekommen sind, wurde auch noch die Region am Mississippi-Delta (wo New Orleans liegt) von Hochwasser bedroht. Schweren Herzens entschieden wir uns 3 Tage vor Abfahrt den Trip zu stornieren. Wir hatten allerdings imemr noch den Mietwagen und ein langes Wochenende (wegen Memorial Day) vor uns. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion entschieden wir nach dem Adlersuchprinzip auf der USA-Landkarte nach St. Louis, Missouri zu fahren. Auch eine Stadt am Mississippi, auch ganz schön weit weg und „irgendwas wirds da schon geben“.

Die Truppe war echt cool und voller Partylaune starteten wir Freitags mit einem kleinen BMW 328i und unserem Mietwagen gen Nordwesten. Standesgemäß für die USA haben wir uns einen GMC Yukon mit 250 PS und einer 5,7 Liter V8 Maschine gemietet.

Wenn die Spritanzeige am Berg auf einen Verbrauch von 2 Miles/Gallon umspringt, weiß man warum in den USA der Spritverbrauch ins Astronomische steigt… BMW holt die selbe Leistung aus kleineren Motoren mit wesentlich weniger Spritverbrauch raus…

Angekommen in der Stadt des „Gateway to the West“ bestaunten wir erstmal das Monument für die Westexpansion, quasi den in Stein gemeißelten Gateway to the West, den „Gateway Arch“. Dieser ist unbeschreibliche 192m hoch und vorallem Nachts kommt man sich vor, als ob man den Ringplaneten von „Halo“ anschaut. Beeindruckend!

Sonntags konnten wir auch mal den Blick auf die Stadt genießen, wobei doch einigen beim Anblick des fensterlosen Aufzugs oder der schwankenden Spitze ganz mulmig im Bauch wurde…

Mulmig im Bauch wurde uns auch beim Genuss von zu viel Freibier in der Budweiser-Brauerei. Diese „traditionsreiche“ Brauerrei hat das lächerliche Alter von 130 Jahren und stellt in St. Louis die besonderst widerliche Sort „Bud Light Lime“ her. Egal. Alkoholtourismus muss sein.

Nach dem obligatorischen Touristenfoto an der Route 66 und dem angebliche „besten Eis“ Amerikas bei „Ted Drews“ statten wir noch dem örtlichen Science-Center einen Besuch ab. Wissenschaftlich korrekt konnten wir hier lustige Mini-Arches bauen oder uns erklären lassen, dass die Space-Station Räder zum landen hat…

Um unsere gemachten Forschungserbenisse gebührend zu feieren, beehrten wir an diesem Abend noch einen netten Club, der augenscheinlich nur mit Bacheloretten gefüllt war. Gut dass hier jedes Mädel mit 21 heiratet und mit ihren netten Freundinnen nochmal richtig einen drauf macht…Der Abend verlief standesgemäß.

Um die Rückfahrt etwas zu entzerren (was nicht gelang, da wir damit 2 ellenlange 6 Stundenfahrten hatten…) fuhren wir bereits Sonntag schonmal gen Süden und legten in der Countryhauptstadt in Tennessee, Nashville, einen Stopp ein. War es bei meinem letzten Besuch noch vergleichsweise kalt, konnten wir dieses Mal auf der Straße tanzen und in diversen Countrybars die Kuh fliegen lassen. Die Heimatstadt von Johnny Cash und Co. ist einfach ein super Ort um Party zu machen.

Am nächsten Tag statteten wir noch dem größten Höhlensystem der Welt, die Mammoth-Caves in Kenntucky, einen Besuch ab und machten uns dann auf unseren viel zu langen Heimweg.

Mehr Fotos vom Trip: http://www.ipernity.com/doc/hofherr/album/237215

Es spricht für den Trip, das fast alle Mitfahrer nun auf der Arbeit abhängen und sehnlichst das nächste Wochenende erwarten. Jeder kränkelt rum…

Zum Glück ist meine Thesis abgegeben!

Zustand: Krank, Halsweh, dumme Klimanlagen

Temperatur: 39° C im Schatten, Schwül 🙁

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