Als Verschnaufpause nach den Festivals und vor der Wiesn steht Anfang September noch der lang geplante Segelturn rund um die Inselwelt bei Split an. Für mich beginnt der Turn auf Grund eines Familienfests etwas verspätet, aber mit vergleichsweise entspannter Anreise von Stuttgart per Flieger nach Split und per Taxi zum Boot. Die Woche ist für mich weniger Segelaction sondern mehr verschnupft auf Deck, unter Deck oder im Wasser in der Sonne bruzeln und pennen.
Von Segel raffen, Halsen, Wenden, Achtern und gut Kochen haben meine Mitsegler sowieso mehr Ahnung als ich.Dafür bin ich für die Fotodoku, gute Laune, Matratzen horchen, Abspülen und Biervernichtung zuständig. Eine sinnvolle Arbeitsteilung.
Die Woche ist viel zu kurz und bei gemütlichen 5-10 Knoten lebt es sich entspannt entschleunigt an Bord unseres Bavadria-Kutters. Ausfälle durch Seekrankheit sind nicht zu beklagen, auch wenn wir am stürmischen Dienstag nah an der Grenze daran sind. Skorbut auf Grund Vitaminmangels wird erfolgreich durch Paletten von Gösser-Radler vorgebeugt.
Und dem Lagerkoller auf dem Boot lässt sich gut durch einen Dingi (Beiboot) Ausflug an Land (Eisausflug) oder zu einem der Nachbarboote (Schnapsausflug) entgehen.
Vom Trip nehme ich einiges an neuem Segelvokabular, keinen Sonnenbrand und tolle Eindrücke von Buchten und kleinen Städtchen, u.A. Hvar, mit. Zum Abrunden gibts am letzten Tag noch ein bisschen Landratten-Sightseeing in Trogje und Split – beides sehenswerte Städte mit King’s Landing-Feeling.
Mein Fazit: Mitsegeln – ausprobiert und für gut befunden. Wird wiederholt.
Videos sind auch mehr als genug entstanden:
Arrr.