Der Westcoast-Trip beginnt im mittelwarmen San Francisco. Die Stadt liegt bereits unter einen dicken Nebeldecke nachdem wir nach 6 Stunden Flug verspätet um 22 Uhr Ortszeit aus dem A330 steigen. Schnell ist der Mietwagen organisiert, auch wenn uns Farruk von Alamo ein etwas größeres Gefährt aufs Auge drückt…Den Dodge Durango tauschen wir einen Tag später gegen einen wesentlich effizienteren VW Tiguan ein. Danke amerikanischer Service. Trotzdem bringt uns das Schiff von SUV am ersten Abend sicher zu Grant in die Los Altos Hills.
Bei ihm und seiner Familie verbringen wir 2 Nächte im Haus mit Pool und Blick über das Silicon Valley. Sein cooler Vater hat im Berufsleben alles richtig gemacht und kann entspannt 8 Leute im Haus unterbringen.
Trotzdem ist die ganze Familie „auf dem Boden geblieben“ und wir fühlen uns wohl. Grant macht mich in der Zeit mit seinen (BMW) Arbeitskollegen bekannt und nimmt sich sogar Zeit für 2 Trips nach San Francisco. So kommen wir in den Genuss von „Dim Sum“ – traditionellem chinesischem Essen/sozusagen Tappas; und dürfen ein bisschen das Hafenviertel bei Nacht erleben.
Am nächsten Tag ist bereits Leslie zu der illustren Truppe dazu gestoßen
und wir nutzen direkt mal die Carpool-Lanes aus und düsen zum Googleplex (Geek-Sightseeing)
und dann zu den „erfahrbaren“ Sehenswürdigkeiten wie die Bayview-Aussichtspunkte, „Golden Gate Bridge“ oder die „Lombard Street“.
Grant verlässt uns fürs Erste und wir checken im Mark-Twain-Hotel direkt in der Taylor Street in Downtown ein. Ein Hotel direkt neben einer Kirche für Obdachlose (die hier Pott rauchen und sich gelegentlich selbst im Schaufenster Witze erzählen), aber trotzdem in Laufweite zum Zentrum-Zentrum Union Square gelegen. Dort essen wir am nächsten Morgen vorzügliche Frühstücks-Burritos und nachdem Leslie einen Fahrradladen (Chrome-Store) besuchen musste, treffen wir dort auch wieder meinen USA-Arbeitskollegen Kyle und seine deutsche (und auch meine) Kollegin Christina zum Mittagslunch. Dank Facebook und Foursquare ist die Welt sehr klein geworden!
Am Union Square findet ein Harlem Shake statt…wir schließen uns den Internet-Memen und Hipstern an und fahren mit dem nächstbesten Bus nach „Haight“ – dem Hippie-/Hipster-/High-District von SFO.
Wir genießen das alternative Flair und bummeln durch die coolen Thrift-Shops und alternativen Hotspots, schauen durchgeknallten Druffies beim Pott rauchen zu und ich mache mit der Fotomenge sicherlich jedem Pseudoinstagrammer alle Ehre.
Nach einem Seafood-Diner planen gehts früh in Bett. Bald gehts ins Gefängnis!
Am nächsten Tag gehen wir nicht über Los sondern checken direkt auf der Fähre nach Alcatraz ein.
Die Insel ist begeisternd! Nicht nur war der „Rock“ ein weltbekanntes Hochsicherheitsgefängnis, nein inzwischen ist die Insel auch ein National Park und bevölkert von tausenden Möwen und Grünpflanzen.
Nachdem wir dem Fels entkommen sind, führen wir unsere Flucht im CableCar und zu Fuß fort. Nach einem Umweg über den Coit-Tower neigt sich der Tag bereits dem Ende zu. Wir beenden unsere San-Francisco-Reise mit einem In-n-out-Burger.
Satt verabschieden wir dann Leslie herzlich am Flughafen. Jetzt beginnt der Roadtrip! Nächster Stopp: California Number 1.
Bonus: Geld abheben in den USA
Bonus: Deutsche Schokolade ist hier allgegenwärtig.