Sri Lanka – Wonder of Asia

Nach genau 102 Reisetagen befinde ich mich in Ella, einer Stadt in den Highlands des Inselstaats Sri Lanka. 4 Tage heavy Sighseeing liegen hinter mir und morgen gehts gen Heimat. Der letzte Stop meiner Reise fühlt sich wie Urlaub an…Ich gönne mir, wie die meisten Touristen, einen Privatfahrer, übernachte trotzdem unverschämt günstig in Hostels und gebe das Ersparte bei den nicht ganz günstigen Sehenswürdigkeiten aus. Alle Highlights sind mir mit viel zu vielen Deutschen bevölkert aber es ist trotzdem super z.B. den Felsentempel in Dambulla oder die beeindrucktende Ruinenstadt Sigiriya auf dem Löwenfelsen zu bestaunen.

Die Ruinen auf dem Löwenfelsen.

Sri Lankas Verkehr ist chaotisch und ich bin froh mal nicht Nachtbus oder selbst Auto fahren zu müssen. Einfach dekadent rumkutschieren lassen und die tolle Landschaft genießen.

Sri Lanka Verkehr. Alles vertreten…

Ich sauge jeden Sonnenstrahl und das saftige Grün auf, denn Bayern liegt aktuell unter einer dicken Schneedecke…Die Landschaft ist toll und ist für mich ein Mix aus Australien, Thailand und Namibia – das beste von allem sozusagen. Im Bergdorf Ella, meinem letzten Stopp, hat bereits der große Tourismus Einzug gehalten. Die Fahrt mit dem Zug dorthin ist bereits ein Abenteuer und wer hat nicht schon den blauen Zug vor den Teefeldern auf Instagram gesehen.

Zug nach Ella.

Was man nicht sieht ist, dass die Leute nicht ohne Grund rausschauen, sondern die dritte und zweite Klasse so voll sind, dass man doch manchmal Luft schnappen muss. Ich drängele mich am Schaffner vorbei in den reservierten Bereich und kann so wenigstens atmen und mich bewegen. Glück gehabt und wieder ein Vorteil wenn man alleine unterwegs ist. Die Zugfahrt ist tatsächlich wunderschön anzusehen und in Ella gibt es mit der Nine Arch Bridge ein weiteres Instagram-Highlight zu fotografieren.

Instagold Eisenbahnbrücke bei Ella.

Jeder latscht auf dem Schienen dahin und freut sich über eine dreckige Brücke. Nett anzuschauen aber irgendwie wie immer überhypt. Besser gefällt mir da der Little Adams Peak, der zwar auch touristisch mit Stufen ausgebaut ist, allerdings lässt sich die Wanderung von dort noch um einige Gipfel erweitern, was dann wieder ein optisches Highlight ist.

Back to Hobbiton? Little Adams Peak.

Alles in allem ist der letzte Stopp Ella eine Reise wert und von dort geht es auch schon an den Flughafen. Ich nehme mit dass Sri Lanka ein verdammt gutes Marketing in Deutschland macht, was aber auch gut ist denn viele Menschen sind auf die Touristen angewiesen.

Teepflücker verdienen in 8 Stunden knapp 4 Euro.

Nun ist die Reise vorbei und der Alltag holt mich dann Anfang März wieder ein. Ich verdrücke eine kleine Träne, freue mich aber wieder auf meine Freundin, die Familie und einen Alltag, in dem ich mit quasi blind bewegen kann und der keine dauernden Konsultation von Reisenden, Tripadvisor oder Foursquare benötigt. Trotzdem ist die Reiselust ungebrochen und etwas Resturlaub habe ich 2019 auch noch…

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